Update 2025 – Alle Smartphone Bildschirm-Auflösungen ab iPhone 11 und Samsung Galaxy S24 Ultra

Lesezeit: ca. 4 Min. | Veröffentlicht am: 03.Okt. 2025 | von: | Kategorie: UI/UX

Fazit Die Vielfalt an Geräten wächst stetig – von faltbaren Displays über Ultra-Phones bis hin zu High-DPI-Tablets. Absolute Pixelzahlen steigen, doch für Designer entscheidend bleibt der Viewport, also die nutzbare logische Fläche. Ob iPhone 17 Pro Max mit 440 × 956 CSS-Pixeln oder ein Galaxy S24 Ultra mit 480 × 1040 CSS-Pixeln: Die reale Arbeitsfläche ist deutlich kleiner, als die Marketing-Zahlen suggerieren. Erfolgreiches UI/UX-Design entsteht daher nicht durch starre Pixelwerte, sondern durch responsive und adaptive Konzepte, die auf allen Viewports funktionieren. Wer konsequent mit flexiblen Layouts, skalierbarer Typografie und device-gerechten Interaktionen arbeitet, erreicht eine gleichbleibend hohe User Experience – unabhängig davon, welches Gerät der Nutzer in der Hand hält.
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Design für alle Screens

Die Vielzahl an Geräten kann Designer schnell an ihre Grenzen bringen. Unterschiedliche Displaygrößen, Pixeldichten, Viewports, Formate und Ausrichtungen machen die Gestaltung komplexer Anwendungen herausfordernd. Ein erfahrener UI/UX-Designer behält jedoch den Überblick: Er schafft konsistente, positive Nutzererlebnisse, die auf Smartphones, Tablets und Desktops gleichermaßen funktionieren.

Gerade im „Mobile-First“-Zeitalter entscheidet die Anpassungsfähigkeit über Akzeptanz und Erfolg. Studien zeigen: Bei gleicher Funktionalität werden Apps mit besserem Design klar bevorzugt bewertet. Der erste Eindruck hängt somit unmittelbar davon ab, wie gut ein Interface auf allen Geräten wirkt.

Screen-Size, Resolution & Viewport

  • Screen-Size beschreibt die physische Größe des Displays in Zoll.
  • Resolution (Pixelmaße) sind die absoluten Pixel des Geräts. Diese steigen seit Jahren, ohne dass die Gehäuse im gleichen Maß wachsen.
  • Pixel Density (DPR / Retina-Faktor) gibt an, wie viele physische Pixel für einen CSS-Pixel genutzt werden (2x, 3x). Moderne iPhones (z. B. iPhone 16 Pro, iPhone 17 Pro Max) arbeiten mit 3x-Dichten.
  • Viewport ist die logische Arbeitsfläche, mit der Designer tatsächlich umgehen müssen. Ein Gerät mit 1320 × 2868 Pixeln kann effektiv nur einen Viewport von 440 × 956 CSS-Pixeln liefern.
  • Ausrichtung, im engl. Orientation bezeichnet die Ausrichtung des Handys in Quer=Landscape und Hoch=Portrait

Für Designer und Developer bedeutet das: Absolute Pixelwerte sind weniger entscheidend als das Zusammenspiel aus Auflösung, DPR und Viewport.

Orientierung an Gerätedynamik

Während Desktop-Displays fast ausschließlich im Querformat laufen, können Smartphones zwischen Hoch- und Querformat wechseln. UI/UX-Design muss diese Dynamik mitdenken. Elemente wie Navigation, Breakpoints oder Bildgrößen müssen sich automatisch anpassen.

RWD – Responsive Web Design

Ein fixes Design pro Gerät ist nicht mehr realistisch. Stattdessen arbeitet man mit einem Darstellungsspektrum: Layouts passen sich dynamisch an. Dazu setzen Designer auf Breakpoints und Gestaltungsregeln, etwa:

Ein typisches CSS-Snippet für Breakpoints sieht so aus:

  • Textgrößen skalieren adaptiv statt starr zu sein.
  • Interaktionsmuster unterscheiden sich je nach Device (z. B. kein Mouse-Over auf Touchscreens).
  • Komponenten sind modular aufgebaut und reagieren flexibel auf Breite und Höhe des Viewports.
/* Smartphones (bis ca. 480px) */
@media (max-width: 480px) { ... }

/* Kleine Tablets und größere Smartphones */
@media (min-width: 481px) and (max-width: 768px) { ... }

/* Tablets im Hochformat */
@media (min-width: 769px) and (max-width: 1024px) { ... }

/* Desktop */
@media (min-width: 1025px) { ... }

Diese Werte sind nur Ausgangspunkte – moderne Projekte verfeinern Breakpoints oft stark, um optimale Übergänge sicherzustellen.

Apple Hardware (Hochformat / Portrait-Mode)

  Pixelmaße Viewport-Faktor (>1 = Retina) Viewport
iPhone 17 Pro Max 1320 x 2868 3-fach 440 x 956
iPhone 17 Pro 1206 x 2622 3-fach 402 x 874
iPhone 17 Air 1260 x 2736 3-fach 420 x 912
iPhone 17 1206 x 2622 3-fach 402 x 874
iPhone 16 Pro Max 1320 x 2868 3-fach 440 x 956
iPhone 16 Pro 1206 x 2622 3-fach 402 x 874
iPhone 16 Plus 1290 x 2796 3-fach 430 x 932
iPhone 16 1179 x 2556 3-fach 393 x 852
iPhone 15 Pro Max 1290 x 2796 3-fach 430 x 932
iPhone 15 Pro 1179 x 2556 3-fach 393 x 852
iPhone 15 Plus 1290 x 2796 3-fach 430 x 932
iPhone 15 1170 x 2532 3-fach 390 x 844
iPhone 14 Pro Max 1290 x 2796 3-fach 430 x 932
iPhone 14 Pro 1179 x 2556 3-fach 393 x 852
iPhone 14 Plus 1284 x 2778 3-fach 428 x 926
iPhone 14 1170 x 2532 3-fach 390 x 844
iPhone 13 Pro Max 1284 x 2778 3-fach 428 x 926
iPhone 13 Pro 1170 x 2532 3-fach 390 x 844
iPhone 13 1170 x 2532 3-fach 390 x 844
iPhone 13 Mini 1080 x 2340 3-fach 360 x 780
iPhone 12 Pro Max 1284 x 2778 3-fach 428 x 926
iPhone 12 / 12 Pro 1170 x 2532 3-fach 390 x 844
iPhone 12 Mini 1080 x 2340 3-fach 360 x 780
iPhone 11 Pro Max 1242 x 2688 3-fach 414 x 896
iPhone 11 Pro 1125 x 2436 3-fach 375 x 812
iPhone 11 828 x 1792 2-fach 414 x 896

Android Hardware (Hochformat / Portrait-Mode) 

  Pixel Size (px) Viewport-Faktor (DPR) Viewport (CSS px)
Phones      
Samsung Galaxy S24 Ultra 1440 × 3120 3 480 × 1040
Samsung Galaxy S24 / S24+ / S24 FE 1080 × 2340 3 360 × 780
Google Pixel 8 Pro 1344 × 2992 3 448 × 998
Google Pixel 8 1080 × 2400 3 360 × 800
Google Pixel 8a 1080 × 2400 3 360 × 800
OnePlus 12 1440 × 3216 3 480 × 1072
Samsung Galaxy Z Fold5 1812 × 2178 (Innenseite) / 2316 × 904 (Außen) 3 604 × 726 / 772 × 301
Samsung Galaxy Z Flip5 1080 × 2640 3 360 × 880
Xiaomi 14 Pro 1248 × 2790 3 416 × 930
Xiaomi 14 1220 × 2712 3 406 × 904
Oppo Find X7 Pro 1440 × 3168 3 480 × 1056
Sony Xperia 1 VI 1260 × 2916 3 420 × 972
Motorola Edge 50 Pro 1440 × 3120 3 480 × 1040
Tablets      
Samsung Galaxy Tab S9 Ultra 1848 × 2968 2 924 × 1484
Samsung Galaxy Tab S9+ / S9 1200 × 2000 2 600 × 1000
Google Pixel Tablet 1600 × 2560 2 800 × 1280

Hinweise und Quellen

  • Diese Werte basieren auf typischen Angaben zu Auflösungen und Dichteklassen (DPR = 3 für viele High-End-Smartphones), angepasst auf wahrscheinliche CSS-Pixel Viewports.
  • Hersteller geben selten direkte Viewport-Werte heraus. Für iOS ist es leichter, weil Apple oft offizielle CSS-Pixel nennt (z. B. 390 × 844 für iPhone 12) blisk.io
  • Für Android stützt man sich oft auf Tools wie „Chrome DevTools Device Toolbar“, „BrowserStack“ oder Geräte-Spezifikationen in Entwicklerdokumentationen.
  • Android weist über „density buckets“ (mdpi, hdpi, xhdpi, etc.) eine Skalierung zu. Android Developers+2Medium+2

Fazit

Die Vielfalt an Geräten wächst stetig – von faltbaren Displays über Ultra-Phones bis hin zu High-DPI-Tablets. Absolute Pixelzahlen steigen, doch für Designer entscheidend bleibt der Viewport, also die nutzbare logische Fläche. Ob iPhone 17 Pro Max mit 440 × 956 CSS-Pixeln oder ein Galaxy S24 Ultra mit 480 × 1040 CSS-Pixeln: Die reale Arbeitsfläche ist deutlich kleiner, als die Marketing-Zahlen suggerieren.

Erfolgreiches UI/UX-Design entsteht daher nicht durch starre Pixelwerte, sondern durch responsive und adaptive Konzepte, die auf allen Viewports funktionieren. Wer konsequent mit flexiblen Layouts, skalierbarer Typografie und device-gerechten Interaktionen arbeitet, erreicht eine gleichbleibend hohe User Experience – unabhängig davon, welches Gerät der Nutzer in der Hand hält.

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Über den Autor

UX Designer | Product Designer (Digital) | B2B | B2C | User Experience Design | Freelance Consultant

Hier schreibt Ingo Förster, UX-Professional und -Stratege über User Experience-Design. User-Interface-Design, Web-Design & Programmierung, manchmal auch über Online-Marketing und alles was zum täglichen Brot eines UXlers gehört.

Ingo hat durch seine selbständige Tätigkeit viel Erfahrung in zwei Hauptbereichen sammeln können. Zum einen in im weiteren Sinne Interaction Design mit allen Disziplinen, angefangen mit Grafischer Gestaltung für Web, Programmierung von Internet-Auftritten mit Typo3, Wordpress oder Magento eCommerce und Usability-Konzepten für Touch-Bedienung. Randbereiche wie SEO und Online-Marketing wurden regelmäßig bearbeitet.

Ingo interessiert sich für Webtechnologien, Touch-UIDs und erleichterte Bedienverhältnisse in Software. Ingo ist im Bereich Multimedia lehrend tätig gewesen.