Inhalte & Mehrwert – Ein Leitfaden für besseren Content

Erstellt am: 03.Feb 2016 | Letztes Update: 14.Mrz 2016 | von: | Kategorie(n): How-to & Anleitungen, Marketing, SEO

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Leitfaden für bessere Inhalte – Content-Optimierung

Der Inhalt einer Webseite ist der führende entscheidende Faktor. Die Mutter aller Suchmaschinen (Google) liebt gute Inhalte und das zu Recht, denn die Menschen lieben gute Inhalte.

Hier finden Sie die wichtigsten Regeln für Inhalte.

  1. Planen Sie Ihre Inhalte
  2. Guter Ton – Leicht zu lesen
  3. Guter Stoff – Inhalte mit Mehrwert
  4. Zusammenfassungen – Eine Hilfestellung
  5. Beschreibungen – die Snippets
  6. Regelmäßigkeit
  7. Stil, Struktur und Lesbarkeit

1. Planen Sie Ihre Inhalte

Für die Kommunikation über Web-Medien ist es hilfreich Inhalte zu planen, damit die Zielgruppen adäquat erreicht werden.

  • Themenplanung: Welche Inhalte werden Aktualität erreichen.
  • Zeitplanung: Welche zeitlichen Abstände sind für neue Inhalte (Pressemeldungen, Beiträge, Aktualisierungen, …) sinnvoll
  • Titel der Seite: Wählen Sie einen sprechenden Titel, auch im Hinblick auf Suchbegriffe/ SEO/ SERP.
  • Primäre Inhalte: z. B. Botschaft, Methode, Call to Action
  • Sekundäre Inhalte: verwandte Beiträge, weiterführende Links, Suche
  • Tertiäre Inhalte: Footer und Standardlinks
  • SEO: Pfad zur Seite, Titel, Überschrift H1, Meta-Description, Meta-Keywords
  • Ansprechpartner: Wer ist für den Inhalt verantwortlich?
  • Reaktionen: Kommentare/“Leserbriefe“

2. Guter Ton – Leicht zu lesen

Ob Selbstdarstellung, Image-Prospekt oder Info-Flyer, auf den Ton kommt es an. Dieser klassisch von Werbeagenturen abgedeckte Bereich des Textens wird im Website-Marketing besonders wichtig, da dort gute Inhalte ständig rezensiert, empfohlen oder weiterverbreitet werden.  Neben einer einwandfreien Selbstdarstellung mit schlagenden Argumenten und meinungsbildenden Positionen wird sich der Website-Besucher auch von leicht zu lesenden Artikeln ansprechen lassen (Stichwort: leichte Sprache). Vermeiden Sie unnötigen wissentschaftlichen oder verkomplizierenden Überbau, dort wo er vermeidbar ist, bspw. in Zusammenfassungen. Sprechen Sie die Sprache der Besucher.

TIPP: Floskeln und Worthülsen rückstandslos entfernen.

3. Guter Stoff – Inhalte mit Mehrwert

Relevanz lautet hier das Top-Stichwort. Das derzeit verwendete System des Linkings mittels Mitgliedsprofilen bei Facebook, LinkedIn und Co, den sogenannten Sozialen Netzwerken hat enormen Einfluss auf das Ranking in den Suchmaschinen. Praktisch gesehen werden als nützlich empfundene Inhalte häufig zitiert, verlinkt oder bewertet, wodurch deren Bekanntheit steigt. Im Umkehrschluss ist es nahezu unverzichtbar auf den eigenen Webseiten gute, also häufig verlinkte Inhalte anzubieten. Aktualität, Treffsicherheit oder Brisanz spielen dabei eine große Rolle. Die Informationen sollten fachlich richtig sein, einen hohen Wahrheitsgehalt haben und so fundiert, wie es geht, abgesichert sein. Quacksalberei wird auf diesem Weg der Veröffentlichung schneller entlarvt als in den Print-Medien. Die Strafe ist vergleichsweise hoch, der Verlust an Glaubwürdigkeit, Links, Ranking bis hin zur Sperre.

TIPP: Erzeugen Sie einzigartigen Inhalt (unique content).

4. Zusammenfassungen – eine Hilfestellung

Bei längeren Texten bietet sich eine einleitende Zusammenfassung des Themas mit einem Umfang von vielleicht 350-500 Zeichen an. Zusammenfassungen werden bevorzugt von Schnellsurfern gelesen. Dieser Textabschnitt sollte besonders hervorgehoben werden und direkt nach der Überschrift H1 folgen.

5. Beschreibungen – die Snippets

Geben Sie in der Beschreibung der Website kurz gefasst an worum es auf der aktuellen Seite geht.

Beschreibungen der Website werden bevorzugt von Suchmaschinen ausgelesen, bis zu einer länge von ~150 Zeichen. Damit nicht die ersten 150 Zeichen eines Inhaltes automatisch aus einer Seite gelesen und somit ein Artikel automatisch und möglicherweise sinnlos gekürzt wird, bieten Sie eine kompakte Beschreibung an. Diese erscheint in den Suchergebnissen direkt hinter der Überschrift. Die Beschreibung ist nicht zwingend auch Frontend-Inhalt einer Website, insofern sie  ausschließlich im sogenannten META-Tag „Description“ des Seiten-Quellcodes vorzufinden sein kann.

Beispiel hier:

„Auf dieser Seite finden sie Informationen zum Thema „Wie schaffe ich gute Inhalte für meine Website“.
Fallstrick sind hier die ersten acht Worte. Fall Sie jetzt auf die Idee kommen, nur den Bereich zwischen den Apostrophen zu verändern, müssen Sie mit einer Double-Content-Listung in den Webmaster-Tools rechnen.

TIPP: Jede Seite sollte eindeutig unterschiedliche Beschreibungen haben.

6. Regelmäßigkeit

Server kommen in gewissen Abständen wieder auf ihre Website um deren Inhalt auszulesen und zu indizieren. Dieser Rhythmus kann selbst festgelegt werden bspw. täglich, wöchentlich oder monatlich. Man sollte jedoch die Suchmaschinen nicht allzu oft auf seine Website locken, wenn dort nicht jedesmal neue Inhalte gefunden werden können. Das mögen Suchmaschinen nicht, sie ändern daraufhin Ihren Rhythmus eigenständig. Dies kann jedoch auch mit Verzögerungen behaftet sein. Wenn bspw. nun doch häufiger Inhalte verändert oder ergänzt werden, als es für die Seite eingestellt wurde, kann es passieren dass die Suchmaschinen durch einen zu langen Rhythmus Ihre Suchergebnisse nicht aktuell darstellen.

Vergessen Sie nicht wer Sie sind und welchen Service Sie anbieten. Wöchentliche oder gar tägliche Inhalts-Aktualisierungen machen nicht in jedem Fall Sinn.

7. Stil, Struktur und Lesbarkeit

Die Formatierungsmöglichkeiten im Web sind anders als in Word oder OpenOffice. Für eine Website gilt:

  • verwende die Überschrift H1 nur ein einziges Mal
  • strukturiere deinen Inhalt mit H2 – H6 logisch
  • arbeite ohne manuelle Silbentrennung (einfügen eines Bindestrichs) in Titeln, sondern verwende stattdessen an wichtigen Stellen wie Menüs und Überschriften die HTML-Entitie ­ für einen automatischen Umbruch durch den Browser
  • verwende Bildunterschriften für Diagramme wie auch für Fotos
  • gibt deine Quellen an zur Wahrung von Urheberrechten und Kopierrechten
  • kennzeichne deine Zitate. Zitiere anderen Quellen nur auszugweise, nie in ganzen Passagen, es sei denn es wurde dir erlaubt
  • beziehe dich auf andere Autoren und Quellen auch per Link

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Über den Autor

Hier schreibt Ingo Förster, UX-Professional und -Stratege über User Experience-Design. User-Interface-Design, Web-Design & Programmierung, manchmal auch über Online-Marketing und alles was zum täglichen Brot eines UXlers gehört.

Ingo hat durch seine selbständige Tätigkeit viel Erfahrung in zwei Hauptbereichen sammeln können. Zum einen in im weiteren Sinne Interaction Design mit allen Disziplinen, angefangen mit Grafischer Gestaltung für Web, Programmierung von Internet-Auftritten mit Typo3, Wordpress oder Magento eCommerce und Usability-Konzepten für Touch-Bedienung. Randbereiche wie SEO und Online-Marketing wurden regelmäßig bearbeitet.

Ingo interessiert sich für Webtechnologien, Touch-UIDs und erleichterte Bedienverhältnisse in Software. Ingo ist im Bereich Multimedia lehrend tätig gewesen.